Was ist eine Netzhautablösung?

Eine Netzhautablösung, im Volksmund auch als Netzhautriss bezeichnet, tritt in Form von Löchern und Rissen in der Netzhaut auf. Es handelt sich um einen schwerwiegenden Defekt, der unbehandelt zum Verlust des Sehvermögens führen kann. Wenn eine Netzhautablösung, bei der sich die gesunde Netzhautschicht von der Innenfläche des Augapfels, an dem sie befestigt ist, löst, nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie sich auf die gesamte Netzhaut ausbreiten und das Sehvermögen kann sich verschlechtern. Wenn diese Risse oder Löcher rechtzeitig erkannt und behandelt werden, kann die Krankheit verhindert werden, bevor sich die Netzhautschicht ablöst. Eine Netzhautablösung kann in allen Altersgruppen beobachtet werden.

Genetische und umweltbedingte Faktoren können bei einer Netzhautablösung eine Rolle spielen. Da es sich nicht um eine vermeidbare Krankheit handelt, sind eine frühzeitige Diagnose und eine sofortige Behandlung wichtig. Die beeinflussenden Faktoren lassen sich wie folgt zusammenfassen;

 Altersbedingte Degeneration der Augenflüssigkeit

 Netzhautablösung( Vorkommen innerhalb der Familie) 

 Katarakt Operation

 Frühere Augenoperationen

 Hoher Grad an Kurzsichtigkeit

 Trauma (Stoß, Fall, Aufprall)

Eine frühzeitige Erkennung der Krankheit ist äußerst wichtig, um eine Netzhautablösung zu verhindern, bevor sie sich entwickelt. Manche Menschen zeigen nur wenige Symptome, daher ist es sehr wichtig, die Augen regelmäßig untersuchen zu lassen. Außerdem sollten Sie bei den folgenden Symptomen sofort einen Facharzt aufsuchen.

 Lichtblitze, Blitzlichtstöße und fliegende Mücken im Auge, 

 Plötzliches Auftauchen von fliegenden Objekten,

 Verschwommenes Sehen oder Verlust der Sehkraft, 

 Das Gefühl einer Nebelwand im Auge.

Die einzige Möglichkeit zur Behandlung einer Netzhautablösung ist eine Operation. Die Operationsmethode hängt jedoch von der Anzahl, Größe, Lage, Form und der Zeit des Netzhautrisses ab.

Wird die Netzhautablösung im Stadium des Risses erkannt, kann eine Laserbehandlung die Netzhautablösung verhindern, bevor sie sich entwickelt. Daher ist eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig. Liegt nur ein Riss in der Netzhaut vor, kann der Bereich um den Riss mit einer Argon-Laser-Behandlung verschlossen werden. Wenn sich eine Netzhautablösung entwickelt hat, ist die einzige Behandlungsmethode eine Operation.

Es handelt sich um eine chirurgische Methode, die von außen auf das Auge angewendet wird. Dünne Streifen aus Silikon werden unter die Bindehaut, die den weißen Teil des Auges bedeckt, gelegt, indem sie unter den Augenmuskeln hindurchgeführt werden. Dabei wird von außen Druck auf das Auge ausgeübt und der Laser um den Riss herum eingesetzt, um den Netzhautriss zu schließen. Die Behandlung wird durch Ablassen der Flüssigkeit aus der Netzhautablösung abgeschlossen. 

Es handelt sich um eine chirurgische Methode, die angewendet wird, wenn große oder mehrere Risse entstanden sind. Das klare, gelartige Gewebe (Glaskörper) das das Innere des Augapfels ausfüllt, wird mit Hilfe von kleinen Löchern, Schneidestäben und Lichtquellen entfernt und eine gelartige Flüssigkeit wird ins Auge injiziert. Bei dieser Methode wird die unter der Netzhaut angesammelte Flüssigkeit abgesaugt und die Risse werden verschlossen. 

Je nach Grad der Erkrankung und Größe des Risses wird Ihr Arzt eine geeignete Behandlungsmethode festlegen.